»Wer London und wer Moskau hört …«
Ermittlungen zu mehr als einem Justizmord
Als der Schlosser Heiko Ploeger am 15. September 1944 im Dortmunder Gerichtsgefängnis hingerichtet wurde, sah er sich eindeutig als Opfer eines Verbrechens. In seinem Abschiedsbrief nannte er es einen „Justizmord“, was an ihm geschah. Heute kaum zu glauben, wurden in Ploegers Fall jedoch, ebenso wie in unzähligen anderen Fällen, nie Ermittlungen aufgenommen. Fast achtzig Jahre danach ist das nicht länger hinnehmbar. Mord verjährt nicht. Schnell wird klar, es geht um sehr viel mehr als einen Mordfall. Schon nach den ersten Recherchen zeichnet sich ein Sumpf von Unrecht und Verbrechen ab. (Weiter zur Projektbeschreibung …)
Fahndungsliste:
Die Recherchen zu diesem Projekt laufen bereits einige Jahre. Die Ermittlungen sind weitgehend abgeschlossen. Ich stelle das Projekt hiermit öffentlich. Die Ergebnisse sollen in einem Buch veröffentlicht werden. Für einen überschaubaren Zeitraum besteht noch eine Möglichkeit, um Hinweise, Fotos und Dokumente einzubringen. Nach einzelnen Dingen suche ich noch. Die Fahndungsliste wird immer wieder ergänzt. Ich bitte herzlich um »sachdienliche Hinweise« (Weiterlesen …)
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Viel mehr als nur die Frau »an seiner Seite«
Henny Ploeger war die Ehefrau des Herforder Nazi-Opfers Heiko Ploeger. Wer sich näher mit der Geschichte der beiden beschäftigt, entdeckt, dass sie viel mehr war, als nur die Frau »an seiner Seite«. Mutig, am Widerstand beteiligt und bis zum Letzten um das Leben ihres Mannes kämpfend – bis sie daran zerbrach. (Weiterlesen und zum Podcast …)Ein Tod in der Gestapo-Haft
Das Musikstück „Mein Vater wird gesucht“ gehört zu den bekanntesten und bewegendsten Liedern des Widerstands gegen die Nazi-Diktatur. Man könnte es für die Schilderung des Schicksals des Bielefelder Arbeiters Fritz Bockhorst halten. (Weiterlesen und zum Podcast …)
„Nie geklärt“ – Wie starb Karl Twesmann?
Zwei Bielefelder starben im Juni 1944 innerhalb von fünf Tagen im Polizeigefängnis an der Turnerstraße. Beide waren zuvor schwer misshandelt und gefoltert worden. Beide hätten sich, so teilten es die Gestapo-Beamten ihren Familien mit, während der Haft erhängt. Diese Legende von ihrer „Flucht in den Tod“ hielt sich lange. (Weiterlesen …)

